Ich führe eine Praxis in der der Patient im Mittelpunkt steht
Schmerzen, die zum Orthopäden führen, sind oft funktioneller Ursache. Das heißt es liegt keine strukturelle „Ursache“ wie Entzündung, Bandscheibenvorfall oder Verschleiß vor, sondern ist oft nur eine sogenannte „Blockade“ oder segmentale Störung. Diese Störungen sind konservativen Therapien wie Chirotherapie, Osteopathie oder Akupunktur sehr gut zugänglich und erzielen oft bereits bei der ersten Anwendung, eine spürbare Linderung. Insbesondere bei Schwangeren und Kindern sind diese Therapien besonders ratsam, da sie ohne Medikamente auskommen.
Seit langem stoße ich mich daran, dass unser Gesundheitssystem eine zunehmende Verlagerung zur Symptomtherapie durchläuft. Ursachen werden häufig nicht gesucht und dementsprechend nicht behandelt. Technische Errungenschaften wie z. B. MRT und CT können wichtige Bausteine in der Diagnostik sein, ersetzen aber keine Anamnese und Untersuchung. Sind ein MRT, Röntgen oder eine Operation notwendig, werden diese gegebenenfalls eingeleitet.
Einzelpraxen, insbesondere Facharztpraxen, werden immer häufiger geschlossen, bzw. sind nicht mehr existent. Diese Entwicklung, die für den einen den Anbruch einer modernen Zeit bedeutet, ist für den anderen bedenklich.